Schon sechs Mal waren wir in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und haben zuletzt so viel Neues erlebt wie nie zuvor. Damit sind wir wohl der beste Beweis dafür, dass man am selben Reiseziel nicht jedes Mal dasselbe Programm haben muss. Hier erzähle ich von den Premieren während unserer Winterreise 2018/19 nach Sharjah und Dubai.
Premiere Nr. 1: einen Mietwagen gehabt
Weil wir gerne auf eigene Faust ins Hinterland fahren wollten, haben wir zum ersten Mal ein Auto gemietet. Alles hat wunderbar geklappt, jedoch haben uns die ungewohnte Straßenführung und ein nicht immer zuverlässig funktionierendes Navi zu mehreren Umwegen gezwungen. Egal: Für eine Erkundung abseits der üblichen Pfade (doch stets auf asphaltierten Wegen) hat sich der Mietwagen auf jeden Fall gelohnt.
Premiere Nr. 2: dem Herrscher ganz nah
Sonst wäre uns nämlich bestimmt auch diese besondere Begegnung entgangen: Auf einer der Straßen in der Wüste bog plötzlich eine weiße G-Klasse mit dem Kennzeichen „1“ vor uns in den Kreisverkehr. Da war dann wohl der Herrscher ebenfalls im Land unterwegs. Wir können diese Begegnung nicht bildlich belegen – wir wollten ihn ohne sein Einverständnis nicht fotografieren.
Premiere Nr. 3: in Sharjah gewohnt
Von unserem Hotel in Ajman haben wir 2017 auch einen Ausflug nach Sharjah gemacht. Das wenig bekannte Nachbaremirat von Dubai hat uns bei diesem kurzen Besuch so gut gefallen, dass wir an Ort und Stelle beschlossen hatten, auch hier einmal zu urlauben.
Sharjah ist zwar nicht so angesagt wie Dubai und weitaus konservativer, es ist aber deutlich günstiger und nicht weniger interessant. Das Emirat hat viele Museen, unglaublich schöne Gebäude und ist (noch) angenehm untouristisch. Wir werden bestimmt wiederkommen!
Premiere Nr. 4: Metrofahrt zur Rushhour
Das war heftig: Als wir an einem Tag gegen 19.00 Uhr mit der Dubai Metro vom Burj Khalifa zurück zum Hotel fahren wollten, mussten wir uns regelrecht in die vollautonome Bahn quetschen. Zwei der im 3-Minuten-Takt fahrenden Metros hatten wir zuvor passieren lassen, weil sie uns zu voll erschienen. Die nächste war nicht leerer – also nichts wie rein. Wir standen so dicht gedrängt wie noch nie. Umfallen ausgeschlossen. Offenbar hatten wir genau die Rushhour erwischt. Nach fünf bis sechs Stationen leerte sich die Metro langsam. Wir können uns jetzt lebhaft vorstellen, wie es wohl täglich in Tokio läuft…
Premiere Nr. 5: Kamelfleisch gegessen
„Es schmeckt ein bisschen wie Ziege“, meinte der Concierge im Hotel, als ich ihn fragte, ob er schon einmal Kamelfleisch gegessen habe. Ich wurde unsicher: Sollte ich es probieren? Doch meine Experimentierfreude siegte. Ich bestellte „Camel spring rolls“ als Vorspeise. Den Geschmack des Fleisches fand ich sehr dezent, es erinnerte mich eher an Rind.
Premiere Nr. 6: Parfümöl im Souk gekauft
Die VAE haben ihren ganz eigenen Geruch, den ich sehr mag. Viele Emirati verwenden sehr gut riechende Parfums, deren Düfte mir sonst nirgendwo begegnen. In den Malls gibt es entsprechende Geschäfte, und auch in den Souks werden Parfums verkauft. Zum ersten Mal habe ich an einigen Parfumölen geschnuppert und mir als Andenken den Duft „Sheikha“ mitgenommen (für umgerechnet nur etwa 2,50 Euro). Ich werde das Öl nicht zum Parfümieren verwenden, sondern als Souvenir, das mich bei Bedarf olfaktorisch zurück in den Urlaub bringen kann. In dem Beitrag …hier habe ich beschrieben, dass ich Düfte sehr gut speichern kann und wie ich sie bei Fernweh nutze.
Premiere Nr. 7: im Gold Souk hartnäckig gehandelt
In den letzten Jahren bin ich an fast jedem Schaufenster im Souk oder in der Mall stehen geblieben, um nach einem schönen Schmuckstück mit Fatimas Hand zu suchen. Auch dieses Mal wieder. Ich fand zunächst nichts Passendes. Doch einer der Verkäufer lud mich in sein Geschäft ein und zeigte mir ein Armkettchen aus Weißgold, das mir richtig gut gefiel. Unsere Preisverhandlung zog sich über fast eine Stunde. Ich bekam ein Wasser, wir quatschen über Indien und Deutschland, tippten uns gegenseitig Zahlen in den Taschenrechner und klagten abwechselnd über den zu hohen (ich) bzw. den zu niedrigen Preis (er). Ich verließ das Geschäft mit dem Armkettchen, für das ich allerdings nur ungefähr ein Viertel des ausgezeichneten Preises gezahlt hatte. Ich war stolz und zufrieden – wohl wissend, dass der Verkäufer sicher trotzdem noch ein Geschäft mit mir gemacht hatte.
Premiere Nr. 8: Katzen gefüttert
Zum ersten Mal haben wir auf den Straßen viele Katzen gesehen. Mann und Kind schmolzen regelmäßig dahin und steuerten bald einen Supermarkt an, um Katzenfutter zu kaufen und die Fellnasen zu füttern (nachdem recherchiert war, dass das auch erlaubt ist).
Ich finde Supermärkte großartig, vor allem im Ausland. Was man da alles so findet … zum Beispiel Reinigungsmittel für Abayas und Kanduras. 🙂
Premiere Nr. 9: am Public Beach gewesen
Wir hatten bis jetzt in Dubai stets ein Hotel am Meer (Stichwort: Hotelhopping) – weshalb dann also zum öffentlichen Strand gehen? Dieses Mal waren wir Gast in einem Stadthotel ohne Strandzugang. Bei angenehmen (Winter)Temperaturen von gut 25 Grad sind wir deshalb zum ersten Mal am Kite Beach Dubai entlang spaziert. Ein sehr gepflegter, nicht überfüllter Strand, der eine wirklich gute Alternative für die Gäste in Stadthotels ist. Schön ist auch der Ausblick auf den markanten Burj al Arab.
Premiere Nr. 10: Dubai Tram gefahren
Als wir 2011 das erste Mal in Dubai waren, gab es die Dubai Tram noch gar nicht. 2014 konnten wir vom Hotel auf die Baustelle gucken. Jetzt ergab sich zum ersten Mal die Gelegenheit, auch mit der Straßenbahn zu fahren. Die Tram, deren Strecke gar nicht besonders lang ist, ist eine gute Verbindung zwischen Metro und dem sehr populär gewordenen JBR-Strand.
Premiere Nr. 11: am Fountain im Café gesessen
Zum sechsten Mal in Dubai, zum sechsten Mal am Dubai Fountain. Die tanzenden Fontänen am Fuße des höchsten Turms der Welt sind einfach immer wieder spektakulär und einer meiner Lieblingsplätze am Arabischen Golf. Wenn die Show beginnt, wird es sehr voll rund um das Wasserbecken. Zum ersten Mal habe ich mich deshalb in einem Café oberhalb niedergelassen, von wo aus ich einen hervorragenden Blick auf das Spektakel hatte und ganz entspannt mehrere Shows ansehen konnte. Das war zwar nicht gerade günstig (Milchkaffee und Fruchtsalat = ca. 20 Euro), das war es mir für diese Premiere aber wert.
Neben diesen elf ersten Malen gab es weitere Premieren – was auch damit zu tun hat, dass sich die Emirate rasant entwickeln und es manches, was wir uns in diesem Jahr angesehen haben, vor einigen Jahren schlichtweg noch nicht gab. Davon erzähle ich dann hier aufm Blog ein anderes Mal.
Permalink //
I really like what you guys are up too. This
kind of clever work and exposure! Keep up the wonderful works guys I’ve added you
guys to my own blogroll. http://www.tembwe.com/__media__/js/netsoltrademark.php?d=www.computerventures.com%2F__media__%2Fjs%2Fnetsoltrademark.php%3Fd%3D918.network%2Fdownloads%2F88-sky777
Permalink //
Yes i am totally agreed with this article and i just want say that this article is very nice and very informative article